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1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 54

1873 - Essen : Bädeker
54 ander stehender Pfeifen und ein Bergschloß mit mehreren kleinen Thürmen. In der dritten Höhll befindet sich ein Taufstein mit drei darumstehenden Marmorklötzen, denen man die Ehre erwiesen hat, sie Pathen oder Taufzeugen zu nennen, ein Zuckerhut, ein Todten- kopf, eine Hand, ein versteinertes Herz, die Eingeweide eines Thie- res und ein Kinderkopf; in der vierten außer anderen Gegenständen eine starke, über 2^ hohe, inwendig hohle Säule, die mit einem Stocke geschlagen, dumpfe, schauerliche Töne, wie Grabgeläute erklingen läßt. In der fünften Höhle erhebt sich auf 4 Pfeilern der Ölberg; nicht weit davon ist eine Stadt, eine Kanzel, ein Positiv (kleine Orgel), eine Eule, zwei kleine Thürme und ein Kirchenthor. Die sechste Höhle liegt sehr tief, bietet aber sonst keine Merkwürdigkeiten dar. Um den Eindruck zu erhöhen und alles auf einmal besser übersehen zu können, ließ der Vater drei dieser Höhlen durch eine eigenthümliche Mischung von Kalk, Phosphor u. dgl. erleuchten, was in der einen beim allmählichen Verlöschen wiederholt die Erscheinung darbot, als würde die Luft von Blitzen durchzuckt. Nachdem wir so eine gute Stunde im Innern der Erde umher- geklettert und des Wunderbaren in so großer Menge angestaunt hatten, waren wir wieder zur ersten Höhle zurückgekommen, in der uns einer der Führer zum Schluß aus dem hier befindlichen, nie versiegenden kleinen Brunnen ein Glas frisches Trinkwasser reichte, von dem ich jedoch aus Furcht, meinen Magen zu versteinern, nicht viel genoß; mein Vater löschte jedoch seinen Durst ganz vollständig, und wie ich sehe, hat es ihm nichts geschadet. Außerdem zeigte man uns hier auch noch einige Überreste, d. h. Knochen von vorweltlichen Thieren, die, nach des Vaters Meinung, wohl dem Höhlenbären angehören mögen. Zuweilen nimmt man Musiker mit in die Höhle und läßt ein Concert darin aufführen; ja vor zwei Tagen hatte sogar eine Gesell- schaft darin getanzt. Das vermöchte ich nicht! In mir wollte das Gefühl der Bewunderung keinem andern Platz machen, am wenigsten einem solchen, welches Tanzende haben. Alles, was man sieht, erinnert hier an Gottes Macht und Größe und stimmt zur Andacht. Einen eigenthümlichen Eindruck macht es, wenn man aus diesen dunkelen Gewölben auf einmal wieder in die Tageshelle tritt: man wird fast geblendet, fühlt sich aber wieder recht leicht und froh ums Herz und erinnert sich dabei unwillkürlich des unglücklichen Entdeckers der Höhle, des Bergmanns Vaumann. Er bahnte sich, getrieben von Neugier und Verlangen nach Erzen, mit unsäglicher Mühe und Beschwerden einen Weg durch den schon bezeichneten engen Eingang und gelangte so glücklich in die ersten Abtheilungen der Höhle. Beim weitern Vordringen erlosch ihm aber plötzlich sein Grubenlicht, und er tappte nun, umgeben von der dichtesten Finsterniß, in diesen furchtbaren Schlünden umher, vergeblich den Ausgang suchend. Sein Angstruf

2. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 66

1873 - Essen : Bädeker
66 fried war dazu bereit, richtete aber mit seiner ungeheuren Stärke so viel Unheil an, daß ihn der Meister gern wieder los gewesen wäre. Bald zerschlug der starke Knabe nämlich den Hammer, womit er schmieden sollte, bald mißhandelte er die Gesellen, wenn ihn diese als einen Lehrling necken wollten. Zuletzt sagte der Meister, um den wilden Burschen zu verderben: „Nun so schmiede dir denn ein Schwert, und M.che die Probe damit an dem Lind wurme dort im Walde." Siegfried war froh und schmiedete, daß das Haus erdröhnte, und daß die Gesellen vor Furcht fortliefen. Als das Schwert vollendet war, sprang er hoch vor Freude und ließ sich von dem Meister den Aufenthalt des Ungeheuers zeigen; aber mitgehen wollte niemand. Bald traf der junge Held auch wirklich auf eine Quelle*), woraus er seinen Durst zu löschen gedachte, die aber von dem Lindwurm schon besetzt war. Der Kampf dauerte nicht lange; bald lag der Kopf des Wurmes vor Siegfrieds Füßen, und das Blut rann in die Quelle hinab. Da bekam Siegfried Lust, sich in diesem Blute zu baden und siehe, von dem Bade wurde seine Haut so fest wie Horn. Kein Pfeil, kein Schwert konnte eindringen, ein einziges Plätzchen zwischen den Schultern ausgenommen, worauf beim Baden ein Linden- blatt gefallen war. Dort blieb er verwundbar, und dort wurde er später auch wirklich zum Tode getroffen. Siegfried kam nämlich später nach Worms, um den dortigen König, seinen Schwager, zu besuchen. Die Königin zu Worms war aber neidisch auf ihre Schwägerin, die den starken Siegfried zum Manne hatte, und dadurch reich an Ehren und Schätzen war. Des- halb reizte sie einen ihrer Ritter, Namens Hagen, an, Siegfried meuchelmörderisch umzubringen. Weil dieser aber den Fleck nicht wußte, wo man den Helden verwunden konnte, so ging er zu dessen Gemahlin und spiegelte ihr vor, er wolle den Helden im Kriege be- schützen. „Sagt mir nur," sprach er, „wo Siegfrieds Haut nicht hörnern ist, dann will ich beständig Acht geben, daß ihn dort keine Lanze und kein Pfeil treffen kann." Die zärtliche Frau ließ sich be- thören, entdeckte ihm das Geheimniß und nähte sogar ein rothes Kreuzchen über das Plätzchen in Siegfrieds Kleid. Nun wurde eine große Bären- und Eberjagd im Walde zwischen Worms und der Bergstraße gehalten, und als Siegfried recht durstig sich nach einer Quelle bückte, stieß ihm der Mörder eine Lanze an dem rothen Kreuz- chen in den Rücken, und Siegfried wurde als Leiche nach Worms ge- bracht. Sein Mörder und alle, die um die schändliche That wußten, fanden aber später ihren Lohn. Andere Helden rächten Sieg- fried's Tod. ') Der Sage nach seitwärts von Worms an der Bergstraße.

3. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 89

1873 - Essen : Bädeker
89 Wie viel Staaten kennt ihr jetzt? — In welchem von diesen Staaten wohnen wir? — Wer kann sie alle in der Reihenfolge aufzählen, wie wir sie kennen gelernt haben? — Wie viel Kaiserreiche sind darunter? — Wie •viel Königreiche? — Wie viel Grossherzogthümer? — Wie viel Herzogthümer? — Wie viel Fürstenthümer? — Wie viel freie Städte? — Wie heisst das deutsche Reichsland? — In der nächsten Stunde sollt ihr diese Staaten nach der Reihenfolge dieser Fragen auszählen! — Diese 27 Staaten bilden mit dem deutschen Reichsland zusammen em..großes Land und zwar Deutschland. Zwei dieser Staaten: das Kaiserthum O st e r - reich und das Fürstenthum Liechtenstein gehören nicht zu dem im Jahre 1871 wieder hergestellten „Deutschen Kaiserreich". Welche von den 27 Staaten Deutschlands bilden also das „Deutsche Kaiserreich"? — Welche von diesen Staaten liegen an der nördlichen Grenze Deutschlands? — An der west- lichen? — Südlichen? — Östlichen? Zeichnet jetzt Deutschland auf die Schiefertafel und sehet dalei besonders auf die Gebirge, Hauptflüsse, Eisenbahnen, Staateneintheilung und Hauptstädte! Ii. Me Natur Deutschlands.') 1. Die drei Naturreiche. Unübersehbar ist der Reichthum der Natur, den Gott über die ganze Erde verbreitet hat, und auch Deutschland hat an Natur- Produtten eine unzählbare Menge aufzuweisen. Die Natur-Produkte sind — wie wir schon im vorhergehenden Lesebuche gelernt haben — entweder Thiere, Pflanzen oder Mineralien. Was sind Thiere? — Was Pflanzen? -— Was Minera- lien? — Wie nennt man alle Thiere zusammen? — Wie alle Pflanzen? — Wie alle Mineralien? — A. Das Thierreich. I. Säugethier e. 2. Das Pferd. Vor allen Thieren zeichnet sich das Pferd aus. Edel und kräftig steht es da; stolz trägt es das Haupt mit schön gewölbter Stirn und Nase; klug und mild blickt es uns an aus dem runden, großen Auge, das im Dunkel mit grünem Schein leuchtet. Mit den spitzen Ohren spielt und lauscht es aufmerksam. Die vorstehende freie Brust zeugt von dem Muthe, der in ihr wobnt; schlank und glatt ist der Nacken, und um den gebogenen Hals *) Auch die nun folgenden Lesestücke werden in ähnlicher Weise, wie dre vorhergehenden, «18 Material zu den Übungen im schriftlichen Ged ankenausdruck benutzt — mit Auswahl — nach Zeit und Umständen.

4. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 111

1873 - Essen : Bädeker
111 feit mit einer Eidechse, a!S mit einer Schlange, und von Giftzähner; und Giftdrüsen ist keine Spur Int ihm zu finden. Wer also sonst keine Schm vor solchen Thieren hat, der kann eine Blindschleiche ohne Gefahr anfassen. Sie stellen sich übrigens, wenn man sie ergreift, sehr unbändig an, vertheidigen sich aber fast nie durch einen Biß. Sehr leicht bricht dabei der Schwanz ab, was in dem eigenthümlichen Baue desselben seinen Grund hat. Er besteht näiickich aus Ringen von kurzen, kegelförmigen, hohlen Muskeln, von denen jeder mit der Spitze in der Höhlung des folgenden steckt. Das abgebrochene Stück bewegt sich noch lange fort, wird aber bcm Thiere nicht w'-.'der ersetzt, wie bei den Eidechsen. Vom Mai bis September häutet sich die Blindschleiche jeden Monat einmal. Ihre Nahrung besteht in nackten Schnecken, Regenwürmern und glatten Raupen. Will sie einen Regenwurm verzehren, so nähert sie sich demselben sehr langsam, befühlt ihn meist eher mit der Zunge, sperrt langsam den Rachen aus und ergreift ihn dann endlich. Er windet sich aus Leibeskräften; sie wartet, bis er ziemlich abgemattet ist und verschlingt ihn dann nach und nach, den Kopf bald links, bald rechts legend und so mit den Zähnen vorwärts greifend. Zwei mittel- große Negenwürmer reichen zu einer Mahlzeit hin. Die Blindschleiche kann, wenn's sein muß, ein halbes Jahr fasten. Die Weibchen legen gegen Ende August 8 bis 10 Eier mit dünnen häutigen Schalen, aus denen sich das Junge sogleich herauswüidet und daraus seine Wege geht, ohne sich weiter um seine Mutter zu bekümmern. Da ihnen die Kälte verderblich ist, so verkriechen sie sich ni, Herbst und halten einen Winterschlaf, aus dem sie bei gutem Wetter jedoch schon im März wieder erwachen. 26. Die Kreuzotter. Giftige Schlangen finden sich in unserem Vaterlande selten, so daß die Gefahr, durch dieselben gebissen zu werden, gar nicht in Vergleich kommt mit der in heißen Ländern. Dennoch fehlen auch diese Geschöpfe nicht ganz, und die Vorsicht gebietet, sie lieber durch Beschreibung kennen zu lernen und sich vor ihnen zu hüte», als es aus eine jrfuiimne Erfahrung ankommen zu lassen. Die Kreuzotter, auch die gemeine Viper genannt, ist die gemeinste unter den wenigen giftigen Schlaugen- arter; Deutschlands, kenntlich an Gest ult, Farbe und Größe, denn sie ist 30 bis 60*™ lang und fingerdick, der Kopf ist blute» breit und durch einen dünneren Hals von dem Nmnpfe geschieden, und auf dem Kopse sind zwei schwarze Bogen, fast wie ein lateinisches X, duber der Name Kreuzotter. Über den graubraunen Rücken läuft ein schwarzer Zickzackstrcifen. Sie findet sich an feuchten und waldigen Orten, zwischen Gesträuch und Felsgerölle. besonders bäufig am thüringer Walde. Sie sonnt sich gern an offenen Stellen auf Sternen m'.d Holzstäimnen, und frißt Würmer, Eidechsen, kleine Vögel und besonders Mause. Ihr Biß ist nach der Menge des ingedrungenen Giftes und nach der Wärme der Jahreszeit rnebr oder rveniger gefährlich, und bei Ver-

5. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 112

1873 - Essen : Bädeker
112 nachlässigung nicht selten tödtlich. Besonders sind solche Leute, welche Reisig, Beeren rc. suchen, ihrem Bisse in Finger und Füße ausgesetzt. Denn durch das Leder der Schuhe dringt er nicht leicht. Ist man gebissen worden, so muß man die Wunde vorsichtig aussaugen oder ausschneiden, mit Milch, Lauge oder Urin waschen, das gebissene Glied unterbinden, auch kann man brennenden Schwamm oder eine glühende Kohle darauf legen. Auf jeden Fall aber muß man so schnell als möglich Hülfe bei einem Arzte suchen. Größere Thiere, wie Pferde, Rinder rc. sterben selten an einem solchen Biß, sondern schwellen nur an und kränkeln eine Zeit lang. Mäuse dagegen sterben fast augen- blicklich. Die Kreuzotter ist furchtsam und beißt nicht ungereizt. Aber man weiß freilich immer nicht, worüber einem solchen Thiere die Galle überläuft. Man kann sie leicht fangen, wenn man mit den: Stiefel auf ihren Hals tritt oder sie mit einem Gabclstocke an die Erde drückt und sie dann am Schwänze in die Höhe hebt. Natürlich ist hierbei immer Vorsicht nöthig. Jin Winter verkriecht sie sich in Baumhöhlen, Steinhaufen, in Maulwurfslöcher und hält da einen Winterschlaf. Wegen der Vertil- gung der Mäuse ist sie nützlich, doch wird man lieber andere weniger gefährliche Mäusevertilger haben. In der That braucht aber der Mensch sich nicht gar sehr um die Verminderung der Kreuzotter zu bemühen, wenn er nur die Feinde derselben gewähren läßt: den Bussard, den Storch, den Igel, selbst das Schwein. Von allen diesen wird die sonst gefürchtete Schlange ohne Nachtheil gefressen. 27. Der Aal und dr'e Schlange „Betrachte mich einmal," Sprach eine Schlange zu dem Aal; „Bin ich nicht wunderschön? Hast du wohl eine Haut so schön gefleckt gesehn? Du bist zwar glatt, doch ich bin glatt und schön." „So," fragt der Aal, „bin ich nicht schön, wie du? Bin ich nur glatt? Wie geht's denn zu, Frau Nachbarin, Daß ich so wohl gelitten bin, Da jedermann vor deiner Schönheit graut Und, wenn er deine bunte Haut Im Grase sieht, Erschrickt und flieht?" Die wunderschöne Schlange spricht: „Man flieht! Warum? Das weiß ich nicht!" „Ich aber weiß es," spricht der Aal; „Auch wissen es die Leute alle: Auswendig glänzest du; inwendig bist du Gift und Galle." Iv. Fische. 28. Das Fifchlein (Gleim.) Ein klares Bächlein fließet Durchs grüne Wiesenthal, Darinnen schwimmen lustig Die Fischlein allzumal. Sie schwimmen auf und nieder Und sind so frank und frei, uuiu puu fiuut Uhu fiel, Die lieben Silberfifchlein, Rasch gleiten sie vorbetl

6. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 160

1873 - Essen : Bädeker
160 Familie zu vergiften. Auch die grüne und blaue Farbe an Spielsachen ist oft aus Kupfer bereitet und giftig. Kleine Kinder, welche daran leckten, haben oft die fürchterlichsten Schmerzen, Krampfe, selbst den Tod davon gehabt. Eine Eigenschaft des Kupfers ist uns noch von großem Werthe: sein starker Klang. Man hört es schon Lei den Kupferschmieden, wenn sie hämmern, wie durchdringend der Klang dieses Metalles ist. Man- cher hält sich die Ohren dabei zu. Allein unsere Glocken würden ohne den Zu-atz Kupfer durchaus nicht so weit schallende Töne von sich geben. Die Mischung mit Zinn giebt das sogenannte Glockengut, und je geschickter der Glockengießer die Leiden Metalle zu mischen ver- steht, desto schöner wird der Klang. Für Schellen reicht auch Messing aus, für sehr feine Glöckchen kömmt etwas Silber darunter. In der neuesten Zeit hat man auch Stahlstäbe, so wie aus Eisen (Stahl) ge- gossene Glocken zum Geläute benutzt, und in Uhren reichen schon Stahl- federn zum Schlagen hin. Man sollte nicht glauben, daß so dünne Metallstückchen einen so gewaltigen Klang gäben. Die alten Gallier, d. h. die alten Franzosen, sollen auch kupferne Schwerter gehabt haben; diese mögen aber schlecht geschnitten, wenigstens leicht Scharten bekommen haben. Das meiste Kupfer findet sich in Deutschland am Harz, im Mans- feldischen, in Schlesien und in Westphalen. 8ö. Eisen und Blei. Unter allen Metallen sind Eisen und Blei die am wenigsten kost- baren und doch die werthvollften für das Menschengeschlecht im Ganzen. Wer achtet kleine Stückchen Eisen oder Blei? Man wirft sie Lei Seite wie Sand oder Steinchen. Und doch wird aus diesen Metallen das Nützlichste für die menschliche Gesellschaft bereitet, und ohne dieselben wären wir noch immer halbe Wilde. Für das Eisen lasse ich diese Lobrede gellen, sagt einer. Denn allerdings würde es übel um uns aussehen, wenn wir uns Hammer, Beil und Messer, gleich Robinson auf seiner Insel, aus Steinen machen müßten, welche weder die Härte des Stahls haben, noch sich in belie- bige Gestalt schmieden, folglich auch schwer mit einem Stiele versehen lassen. Auch das Schleifen und Auswetzen der Scharten in den Stei- nen möchte uns sehr beschwerlich werden. Die eiserne Pfiugschar und das Grabscheit ließen sich auch nicht gut durch hölzerne oder steinerne ersetzen, und ich weiß nicht, ob uns der Mangel des Drathes und der Nägel nicht noch schmerzlicher vorkäme. Und wenn die Nadeln und Scheeren den Weibern fehlten, wie dann?, der Schneider gar nicht zu gedenken. Womit wollen wir Steine und Balken an einander klam- mern? womit die Felgen der Räder und die Hufe der Pferde belegen? Ketten für die Gefangenen ließen sich wohl entbehren, aber ob auch für Kettenhunde, für die Ziehbrunnen, die Erntewagen? Hat man ja sogar Brücken von eisernen Ketten. Unsere eisernen Öfen würden wir auch

7. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 197

1873 - Essen : Bädeker
197 Stelle rücken könnte. Seine Kleidung war nach deutscher Art einfach. Er trug Gewänder, von der fleißigen Hand seiner Gemahlin verfertigt, Strümpfe und leinene Beinkleider, mit farbigen Bändern kreuzweise umwunden, ein leinenes Wamms und darüber einen einfachen Rock mit seidenen Streifen, seltener einen viereckigen Mantel, von weißer oder grüner Farbe; aber stets hing ein großes Schwert mit goldenem Wehr- gehänge an seiner Seite. Nur an Reichstagen und hohen Festen er- schien er in voller Majestät, mit einer goldenen, von Diamanten strahlen- den Krone auf dem Haupte, angethan mit einem lang herabhängenden Talare, mit goldenen Bienen besetzt. Karl war auch ein großer Kriegsheld. Von allen Völkern, die er besiegte, machten ihm die heidnischen Sachsen, welche damals zwischen Hessen-Thüringen und der Ostsee wohnten, am meisten zu schaffen. Diese wollten durchaus nicht ihrem heidnischen Glauben ent- sagen und hatten jeden Glaubensboten, der ihnen die christliche Religion predigen wollte, von sich gestoßen. Da zog Karl der Große das Schwert gegen sie, um sie mit Gewalt zur Taufe zu treiben. Aber der Kampf dauerte 30 Jahre (von 772—803) bis sie und Wittekind, ihr tapferer Anführer, endlich das Christenthum annahmen und sich taufen ließen. Wittekind wurde unter Karl's Oberherrschaft Herzog der Sachsen; denn Karl hatte sein großes Reich, welches das Land der Franken (Frankreich), einen Theil von Spanien, das nördliche Italien, die Niederlande und Deutschland nördlich bis zur Nord- und Ostsee und östlich bis zur Elbe und zum Raabflusse in Ungarn um- faßte — in mehrere kleine Bezirke getheilt, und darin als Gehülfen in der Regierung Herzoge, Burg- oder Markgrafen angestellt, welche ihm Berichte einsenden mußten und Befehle von ihm erhielten. Hatte er so einen Befehl mit seinem Degenknopf unterstegelt, so pflegte er zu sagen: „Hier ist mein Befehl, und hier — indem er an das Schwert schüttelte — ist der, welcher ihm Gehorsam verschaffen soll." Im Jahre 800 wurde Karl der Große als Schirmherr der Kirche vom Papste gegen dessen Feinde um Hülfe angerufen; er leistete diese, indem er selbst nach Italien zog. Da geschah es, daß — als er am Weihnachtstage in der Peterskirche, angethan mit einem langen Purpur- mantel, mit allem Volke die Geburt des Heilandes feierte und andächtig in seinem Betstuhl kniete — der Papst Leo Iii. zu ihm trat, ihm eine mächtige Krone auf das Haupt setzte und ihn unter dem Jubelrufe des Volkes zum römischen Kaiser krönte. Von jener Zeit an führten seine Nachfolger in Deutschland diesen Titel. Eine feste Residenz hatte Karl nicht; er wohnte da, wo seine Gegen- wart mn nöthigsten war — am liebsten aber hielt er sich zu Aachen auf, wo er auch begraben ist. Er starb am 28. Januar 814 in einem Alter von 72 Jahren. Sein Leichnam wurde in einer Gruft im Dome zu Aachen, aufrecht auf vergoldetem Stuhle sitzend, im vollen kaiser- lichen Ornat, mit einem Evangelienbuch auf dem Schooße und einer goldenen Pilgertasche um die Hüfte, bestattet und in dieser Stellung

8. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 200

1873 - Essen : Bädeker
200 12. Roland der Schildträger. Der König Karl saß einst zu Tisch Zu Aachen mit den Fürsten, Man stellte Wildpret auf und Fisch Und ließ auch keinen dürsten. Viel Goldgeschirr von klarem Schein, Manch rothen, grünen Edelstein Sah man im Saale leuchten. E Da sprach Herr Karl, der starke Held: „Was soll der eitle Schimmer? Das beste Kleinod dieser Welt, Das fehlet uns noch immer. Dies Kleinod, hell wie Sonnenschein, Ein Riese träglls im Schilde.sein, Tief im Ardennenwalde." Graf Richard, Erzbischof Turpin, Herr Heimon, Naims von Baiern, Milon von Anglant, Gras Garin, Die wollten da nicht feiern. Sie haben Stahlgewand begehrt Und hießen satteln ihre Pferd', Zu reiten nach dem Riesen. Jung Roland, Sohn des Milon, sprach: „Lieb Vater! hört, ich bittei Vermeint ihr mich zu jung und schwach, Daß ich mit Niesen stritte, Doch bin ich nicht zu winzig mehr, Euch nachzutragen euren Speer Sammt eurem guten Schilde. Die sechs Genoffen ritten bald Vereint nach den Ardennen, Doch als sie kamen in den Wald, Da thäten sie sich trennen. Roland ritt hinterm Vater her; Wie wohl ihm war, des Helden Speer, Des Helden Schild zu tragen! Bet Sonnenschein und Mondenlicht Streiften die kühnen Degen; Doch fanden sie den Riesen nicht In Felsen und Gehegen. Zur Mittagsstund' am vierten Tag Der Herzog Milon schlafen lag In einer Eiche Schatten. Roland sah in der Ferne bald Ein Blitzen und ein Leuchten, Davon die Strahlen in dem Wald Die Hirsch' und Reh' aufscheuchten; Er sah, es kam von einein Schild, Den trug ein Riese, groß und wild, Vom Berge niedersteigend. Roland gedacht' im Herzen sein: ,Was ist das für ein Schrecken! Soll ich den lieben Vater mein Im besten Schlaf erwecken? Es wachet ja sein gutes Pferd, Es wacht sein Speer, sein Schild und Schwert, Es wacht Roland der Junge." Roland das Schwert zur Seite band, Herrn Milons starke Waffen, Die Lanze nahm er in die Hand Und that den Schild aufraffen. Herrn Milons Roß bestieg er dann Und ritt ganz sachte durch den Tann, Den Vater nicht zu wecken. Und als er kam zur Felsenwand, Da sprach der Ries' mit Lachen: „Was will doch dieser kleine Fant Auf solchem Rosse machen? Sein Schwert ist zwier so lang als er, Vom Rosse zieht ihn schier der Speer, Der Schild will ihn erdrücken." Jung Roland rief: „Wohlauf zum Streit! Dich reuet noch dein Necken, Hab' ich die T arische lang und breit, Kann sie mich besser decken; Ein kleiner Mann, ein großes Pferd, Ein kurzer Arm, ein langes Schwert, Muß eins dem andern helfen. Der Niese mit der Stange schlug Auslangend in die Weite, Jung Roland schwenkte schnell genug Sein Roß noch auf die Seite. Die Lanz' er auf den Niesen schwang, Doch von dem Wunderschilde sprang Auf Roland sie zurücke. Jung Roland nahm in großer Hast Das Schwert in beide Hände, Der Riese nach dem seinen faßt, Er war zu unbehende, Mit flinkem Hiebe schlug Roland Ihm unterm Schild die linke Hand, Daß Hand und Schild entrollten. Dem Niesen schwand der Muth dahin, Wie ihm der Schild entrissen, Das Kleinod, das ihm Kraft verlieh», Mußt' er mit Schmerzen missen. Zwar lief er gleich dem Schilde nach, Doch Roland in das Knie ihn stach, Daß er zu Boden stürzte. Roland ihn bei den Haaren griff, Hieb ihm das Haupt herunter, Ein großer Strom von Blute lief Ins tiefe Thal herunter;

9. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 201

1873 - Essen : Bädeker
201 Und aus des Todten Schild hernach Roland das lichte Kleinod brach Und freute sich am Glanze. Dann barg er's unterrn Kleide gut Und ging zu einer Quelle, Da wusch er sich von Staub und Blut Gewand und Waffen Helle. Zurücke ritt der jung' Roland Dahin, wo er den Vater fand Noch schlafend bet der Eiche. Er legt sich an des Vaters Seit', Vom Schlafe selbst bezwungen, Bis in der kühlen Abendzeit Herr Milon aufgesprungen: „Wach' auf, wach' auf, mein Sohn Roland l Nimm Schild und Lanze schnell zur Hand, Daß wir den Niesen suchen I" Sie stiegen auf und eilten sehr, Zu schweifen in die Wilde, Roland ritt hinterm Vater her Mit dessen Speer und Schilde. Sie kamen bald zu jener Stätt', Wo Roland jüngst gestritten hätt', Der Riese lag im Blute. Roland kaum seinen Augen glaubt', Als nicht mehr war zu schauen Die linke Hand, dazu das Haupt, So er ihm abgehauen, Nicht mehr des Riesen Schwert und Speer, Auch nicht sein Schild und Harnisch mehr, Nur Rumpf und blut'ge Glieder. Milon besah den großen Rumpf: „Was ist das für 'ne Leiche? Man sieht noch am zerhau'nen Stumpf, Wie mächtig war die Eiche. Das ist der Riese, frag' ich mehr? Verschlafen chab' ich Sieg und Ehr', Drum muß ich ewig trauern." — Zu Aachen vor dem Schlosse stund Der König Karl gar bange: „Sind meine Helden wohl gesund? Sie weilen allzu lange. Doch seh' ich recht, auf Königsworti So reitet Herzog Heimon dort. Des Riesen Haupt am Speere. Herr Heimon ritt in trübem Muth, Und mit gesenktem Spieße Legt' er das Haupt, besprengt mit Blut, Dem König vor die Füße: „Ich fand den Kopf im wilden Hag, Und fünfzig Schritte weiter lag, Des Riesen Rumpf am Boden." Bald auch der Erzbischof Turpin Den Riesenhandschuh brachte, Die ungefüge Hand noch drin, Er zog sie aus und lachte: „Das ist ein schön Reliquienstück, Ich bring es aus dem Wald zurück, Fand es schon zugehauen." Der Herzog Naims von Bayerland Kam mit des Riesen Stange: „Schaut an, was ich im Wälde fand! Ein Waffen stark und lange. Wohl schwitz' ich von dem schweren Druck, Hei! bayrisch Bier ein guter Schluck Sollt' mir gar köstlich munden!" Graf Richard kam zu Fuß daher, Ging neben seinem Pferde, Das trug des Riesen schwere Wehr, Den Harnisch sammt dem Schwerte: „Wer suchen will im wilden Tann, Manch Waffenstück noch finden kann, Ist mir zu viel gewesen." Der Graf Garin that ferne schon Den Schild des Riesen schwingen. „Der hat den Schild, deß' ist die Krön', Der wird das Kleinod bringen!" „Den Schild hab' ich, ihr lieben Herrn' Das Kleinod hätt' ich gar zu gern, Doch das ist ausgebrochen." Zuletzt thät man Herrn Milon sehn. Der nach dem Schlosse lenkte, Er ließ das Rößlein langsam gehn, Das Haupt er traurig senkte. Roland ritt hinterm Vater her Und trug ihm seinen starken Speer Zusammt dem festen Schilde. Doch wie sie kamen vor das Schloß Und zu den Herrn geritten, Macht' er von Vaters Schilde los Den Zierrath in der Mitten; Das Riesenkleinod setzt er ein, Das gab so wunderklaren Schein Als wie die liebe Sonne. Und als nun diese Helle Gluth Im Schilde Milons brannte, Da rief der König frohgemuth: „Heil, Milon von Anglantel Der hat den Riesen übermannt, Ihm abgeschlagen Haupt und Hand, Das Kleinod ihm entrissen." Herr Milon hatte sich gewandt, Sah staunend all' die Helle: „Roland, sag' an, du junger Fant! Wer gab dir das, Geselle?" „„Um Gott, Herr Vater! zürnt mir nicht. Daß ich erschlug den groben Wicht, Derweil ihr eben schliefet!"" luhland.)

10. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 207

1873 - Essen : Bädeker
207 Tyrus begraben. Aber lange glaubte man in Deutschland nicht, daß der Schirmherr des Reichs, der gefürchtete und geachtete Rothbart, wirklich gestorben sei, wie die noch jetzt in aller Munde lebende Sage bezeugt, daß er nicht gestorben, sondern im Kyffhäuserberge'in der goldenen Aue, in Thüringen, sitze mit seinem silberweiß gewordenen rothen Barte, der durch den marmornen Tisch gewachsen sei, hier Hof Halte mit seinen Helden und seiner holdseligen Tochter, und dereinst, wenn die Raben nicht mehr um den Berg fliegen, wieder hervorkommen werde aus diesem Kysfhäuser, um das deutsche Reich wieder glorreich und einig zu machen. — 17. Friedrich Rothbart. Tief im Schovße des Kyffhäusers bei der Ampel rothem Schein Sitzt der alte Kaiser Friedrich an dem Tisch von Marmorstein. Ihn umwallt der Purpurmantel, ihn umfängt der Rüstung Pracht, Doch auf seinen Augenwimpern liegt des Schlafes tiefe Nacht. Vorgesunken ruht das Antlitz, drin sich Ernst und Milde paart, Durch den Marmortisch gewachsen ist sein langer, gold'ner Bart. Rings wie ehr'ne Bilder stehen seine Ritter um ihn her, Harnischglänzend, schwertumgürtet, aber tief im Schlaf, wie er. Alles schweigt, nur hin und wieder fällt ein Tropfen vom Gestein, Bis der große Morgen plötzlich bricht mit Feuersgluth herein. Bis der Adler stolzen Fluges um des Berges Gipfel zieht, Daß vor seines Fittichs Rauschen dort der Nabenschwarm entflieht. Aber dann wie ferner Donner rollt es durch den Berg herauf. Und der Kaiser greift zum Schwerte, und die Ritter wachen auf. Laut in seinen Angeln tönend, springet auf das ehr'ne Thor, Barbarossa mit den Seinen steigt im Waffenschmuck empor. Auf dem Helm trägt er die Krone und den Sieg in seiner Hand, Schwerter blitzen, Harfen klirren, wo er schreitet durch das Land. Und dem alten Kaiser beugen sich die Völker all' zugleich, Und aufs neu' zu Aachen gründet er das heil'ge, deutsche Reich. lgeibel.) 18. Die deutsche Hansa. (1241.) Während Kaiser Friedrich Ii., ein Enkel Friedrich I., in Italien und Palästina kämpfte, herrschte in Deutschland gar arger Unfug und viel Gewaltthat. Alles wimmelte von Land- und Seeräubern, weder auf den Landstraßen noch auf den Flüssen und auf den Meeren war Sicherheit zu finden. Die Ritter hatten eine Menge Burgen an der Elbe und am Rhein errichtet und nöthigten die vorübersteuernden Schisse, ihnen hohe Zolle zu bezahlen. An den Straßen aber lauerten sie den Kaufleuten auf, warfen sie nieder, plünderten sie aus, führten sie gefangen fort und gaben sie nicht anders, als gegen ein starkes Lösegeld, wieder frei. Dieser Plackereien wurden die großen und mächtigsten Handelsstädte, Hamburg und Lübeck, endlich müde; und da durchaus kein Schutz gegen dieses Raubgesindel zu erlangen war, so traten sie mit einander in einen Bund und beschlossen, sich selbst zu helfen (1241). Auf gemein- schaftliche Kosten sammelten sie ein bedeutendes Heer und rüsteten Kriegs-
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